In seiner jüngsten Sitzung am 22. November verabschiedete der Kulturbeirat einen Appell an die Stadtverordneten Wiesbadens. Die absehbaren Krisen, vor der sich in der Kunst und Kultur Tätige sowie Kultur- und Veranstaltungsorte im Winter befinden werden, sollen präventiv angegangen werden.
„Gesamtgesellschaftlich stehen wir vor einer großen Herausforderung“, führt Ernst Szebedits, Vorsitzender des Beirats, an. „Kunst und Kultur haben das Potenzial, uns in schwierigen Zeiten wieder zusammenzubringen und sind zugleich kritisches Forum. Ich wünsche mir, dass wir uns alle wieder häufiger treffen im Kino und im Theater, in Ausstellungen und Lesungen. Die dafür nötige Existenzsicherung der Künstlerinnen und Künstler muss mit Augenmaß und Weitblick gewährleistet werden.“ Der Appell im Wortlaut findet sich unter folgendem Link.
In der Sitzung, die im Bellevue-Saal stattfand, wurde Dorothée Rhiemeier einstimmig als stellvertretende Vorsitzende des Beirats gewählt. Der Beirat bestimmte sie ebenfalls als Mitglied für die Steuerungsgruppe Walhalla. „Ich bedanke mich für das Vertrauen, das man mir als neues Mitglied im Beirat ausspricht“, zeigt sich Rhiemeier glücklich über das Wahlergebnis. In ihrer Vorstellung führte sie ihre breite Erfahrung als langjährige Kulturamtsleiterin in Kassel an und ihr starkes kulturelles Interesse, das sie letztendlich auch in die Funktion der kulturpolitischen Sprecherin der Wiesbadener Grünen im Rathaus geführt habe. „Ich freue mich auf die kommenden Aufgaben und die Zusammenarbeit im Beirat.“