Lebensstile und -entwürfe verändern sich und damit auch Wohnwünsche und Wohnbedürfnisse. Die Zeiten, in denen man eine große Familie im Hintergrund oder einen engen Verbund in der Nachbarschaft hatte und sich unkompliziert gegenseitig half, sind größtenteils vorbei.
Mehr und mehr Menschen suchen deshalb nach neuen Lebensformen, in denen aus einer tieferen Verbundenheit mit Menschen aus dem direkten Wohnumfeld eine für alle höhere Lebensqualität entsteht. Im städtischen Umfeld sind Wohnprojekte eine Möglichkeit, Gemeinschaft und Unabhängigkeit zu verbinden.
Eine Gruppe findet sich zusammen
Bei Projekten für gemeinschaftliches Wohnen finden sich Menschen mit ähnlichen Ideen für das Zusammenleben in einer Hausgemeinschaft. Die Gruppe entscheidet dann, auf welchem Weg das gewünschte Ziel erreicht werden kann.
So gibt es die Möglichkeiten, ein oder mehrere Häuser selbst zu besitzen, um alle Ideen umsetzen zu können, eine existierende Immobilie zu mieten oder mit einer Wohnbaugesellschaft als Partner zu kooperieren, die das Haus errichtet und an die Gruppe vermietet. Bei einer Beteiligung am Wiesbadener Konzeptverfahren werden städtische Grundstücke in Erbbaupacht vergeben. Auch Kombi-Modelle zwischen Eigentum und Miete, freifinanziert und z.T. gefördert, sind realisierbar.
Fragenbogen zur Selbsteinschätzung
Wenn Sie überlegen, ob die Wohnform des gemeinschaftlichen Wohnens zu den eigenen Vorstellungen passt, hat das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen zur Unterstützung einen Fragebogen zur Selbsteinschätzung entworfen, der als Anregung zum Nachdenken dienen soll.