Baulasten eintragen und löschen lassen

Eine Baulast ist eine öffentlich-rechtliche Verpflichtung, auf dem eigenen Grundstück – in der Regel zugunsten des Vorhabens auf einem anderen, benachbarten Grundstück – bestimmte Dinge zu tun, zu unterlassen oder zu dulden.

Gerade in einer dicht bebauten Stadt wie Wiesbaden können Bauwillige die gesetzlichen Anforderungen an ein Bauvorhaben nicht immer auf dem eigenen Grundstück erfüllen – zum Beispiel bei der Herstellung der erforderlichen Ver- und Entsorgungsleitungen, Stellplätze, des Zugangs, der Durchfahrt zum eigenen Grundstück oder der Einhaltung der Abstandsflächen. Durch die Eintragung einer sogenannten Baulast auf einem anderen – in der Regel benachbarten Grundstück – kann die Genehmigungsfähigkeit eines bestimmten Bauvorhabens dennoch hergestellt werden.

Eine Baulast ist eine öffentlich-rechtliche Verpflichtung, die eine Eigentümerin oder einen Eigentümer (oder auch den oder die Erbbau- oder Nießbrauchberechtigte/Nießbrauchberechtigten) eines Grundstücks gegenüber der Bauaufsicht zu Gunsten des Bauvorhabens einer oder eines Dritten – in der Regel einer Nachbarin oder eines Nachbarn, eingeht. Mit der Eintragung einer Baulast übernimmt die Eigentümerin oder der Eigentümer des belasteten Grundstücks dauerhaft die Verpflichtung, bestimmte Dinge zu tun, zu dulden oder zu unterlassen.

Damit eine Baulast wirksam wird, muss sie in das sogenannte Baulastenverzeichnis eingetragen werden. 

FAQs – Hier finden Sie Antworten zu den häufigsten Fragen zum Thema Baulasten

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • wiesbaden.de / Foto: Bauaufsicht Wiesbaden