Radschnellweg Mainz-Wiesbaden in Planung

Ein weiteres wichtiges gemeinsames Projekt der Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden ist die Planung für einen Radschnellweg zwischen den beiden Städten. Dieser soll den Alltagsradlerinnen und -radlern künftig ein schnelleres, komfortableres und sichereres Pendeln zwischen den Städten ermöglichen.

So oder ähnlich könnte der Radschnellweg von Mainz nach Wiesbaden aussehen.

30 Minuten für die rund zwölf Kilometer Wegstrecke vom Hauptbahnhof Wiesbaden zum Hauptbahnhof Mainz – per Fahrrad. Eine neue Radschnellverbindung zwischen den beiden Nachbar-Landeshauptstädten könnte die derzeitige Fahrzeit von 40 Minuten um zehn Minuten reduzieren. Mehr Bürgerinnen und Bürger würden auf das Rad umsteigen. Das ist ein Ergebnis der Machbarkeitsstudie für eine Radschnellverbindung zwischen den beiden vom Rhein getrennten Nachbarstädten. Nach Darstellung von Torsten Perner vom dänischen Planungs- und Beratungsbüro Ramboll würden von den kürzeren Reisezeiten täglich zwischen 15.000 und 19.000 Radlerinnen und Radfahrern profitieren. Zudem würden bis zu 1.500 Autofahrten auf das Rad verlagert.

Bei einem gemeinsamen Pressetermin am 8. März 2023 mit dem Wiesbadener Verkehrsdezernenten Andreas Kowol und seiner Mainzer Amtskollegin Janina Steinkrüger präsentierten Vertreter des Kopenhagener Planungsbüros Ramboll Überlegungen und Optionen.

Die Wiesbadener Verkehrspolitikerinnen und -politiker haben nach der Präsentation im Mobilitätsausschuss am 9. März die Ideen und Varianten diskutiert und das Tiefbau- und Vermessungsamt gebeten, verstärkt an der Salzbachroute mit Übergang in die Mühltalvariante weiter zu arbeiten. Diese Route geht vom Hauptbahnhof Wiesbaden westlich entlang der Bahngleise bis zum Theodor-Heuss Ring, von dort auf einem neuen Weg oberhalb des Klärwerks vorbei an der Mühltalsiedlung, dann unter der entstehenden Salzbachtalbrücke an der Hammermühle vorbei bis Mainzer Straße und Kreuzung Mainzer Straße/Kasteler Straße/Breslauer Straße. Die Variante wäre eine komplett neue Radwegeverbindung für den überörtlichen Radverkehr abseits von Hauptverkehrsstraßen mit freier Fahrt ohne Ampelstopp, die topographisch günstiger als die Verkehrsführung über die Biebricher Allee ist. Der Abschnitt zwischen der Siedlung und der Hammermühle ist bereits größtenteils baumfrei, da dort eine Gasleitung liegt. Ein weiterer Vorteil der Route ist, dass sich die Flächen weitestgehend in der Zuständigkeit der Stadt Wiesbaden oder stadteigener Betriebe befinden.

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Bildnachweise

  • wiesbaden.de / Foto: Radbüro