Protected Bike Lanes für mehr Sicherheit auf dem Rad

Das Pilotprojekt "Wiesbadener Schutzborde - Protected Bike Lanes" startete im November 2018 in der Taunusstraße, der Bahnhofstraße und der Schwalbacher Straße.

Protected Bike Lanes - hier in der Klarenthaler Straße.

Kreuzung Klarenthaler Straße/Dotzheimer Straße

Mehr Sicherheit an der Kreuzung Klarenthaler Straße/Dotzheimer Straße mit Wiesbadener Schutzborden. Diese Wiesbadener Ausführung der Protected Bike Lane ist seit letzten Jahr an verschiedenen Stellen im Einsatz. Auf der Klarenthaler Straße ist eine neue Ausführung verbaut worden, die haltbarer sein soll.

Sicherheit der Radfahrenden erhöhen

Um die Sicherheit der Radfahrenden in Wiesbaden zu erhöhen, wurden seit Mitte November 2018 an Radfahrstreifen in der Taunusstraße, der Bahnhofstraße und der Schwalbacher Straße 15 Zentimeter hohe so genannte "Wiesbadener Schutzborde" eingesetzt. Die rot-weißen Kunststoff-Recycling-Borde schützen die Radfahrstreifen davor, von Autos überfahren zu werden. In Wiesbaden ist man gespannt auf die Resonanz auf dieses Pilotprojekt und freut sich, eine weitere Maßnahme aus dem Sofortpaket zur Luftreinhaltung und zur Attraktivierung des Radverkehrs umsetzen zu können. Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr, gab die "Protected Bike Lane" in der Taunusstraße für den Radverkehr am 19. November 2018 frei.

Radfahrstreifen sind Radwege, die mit durchgezogener weißer Linie von der Fahrbahn abgetrennt sind. Sie dürfen nicht von Autos überfahren und schon gar nicht zum Halten oder Parken genutzt werden. In der Realität wird dies jedoch oft missachtet. Der Gang zum Bäcker oder die Paketauslieferung dienen dann als Begründung für den Haltevorgang. Radfahrende werden dadurch gezwungen, auf die Fahrbahn in den fließenden Verkehr auszuweichen, wodurch sie in höchstem Maße gefährdet werden.

Die Autofahrer merken deutlich, wenn sie über dieses Hindernis fahren würden. Wegen dieser Hemmschwelle rechnet man mit einem deutlichen Rückgang von sicherheitsgefährdendem Falschparken. Die Bürgerinnen und Bürger sind ausdrücklich aufgefordert über das Radbüro offen ihre Meinung zu dem Projekt mitzuteilen – bei positiven Rückmeldungen wird das Dezernat für Umwelt, Grünflächen und Verkehr die Einrichtung an weiteren Standorten prüfen.

Für die Auswahl der für die Schutzelemente infrage kommenden Radfahrstreifen gab es verschiedene Kriterien: "Protected Bike Lanes" kamen nur für Abschnitte ohne viele Ein- und Ausfahrten und ohne angrenzenden Parkstreifen in Betracht. Für das Pilotprojekt wurden drei Straßenabschnitte ausgewählt, an denen besonders häufig auf dem Radweg geparkt wird.

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Bildnachweise

  • Radbüro