Wiesbaden, 08. November 2019
„Das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung“, freut sich Ernst Szebedits, Vorsitzender des Kulturbeirats. Die Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Wiesbaden hat im Ausschuss für die Beratung des Plans zum Doppelhaushalt 2020/21 eine deutliche Erhöhung der Kulturausgaben um insgesamt 8,1 Millionen Euro für beide Jahre beschlossen.
„Wir haben zwar eine Erhöhung der Kulturausgaben um jährlich fünf Millionen Euro gefordert, aber haben im gleichen Atemzug auch den Symbolcharakter dieser Forderung betont“, so Szebedits weiter. „Und das Symbol ist von den Stadtverordneten aufgegriffen worden. Wir verstehen das als klare Botschaft an den Beirat als Anwalt der Kulturschaffenden, dass unsere Forderungen ernst genommen und aufgegriffen werden.“
Auch Dorothea Angor, stellvertretende Vorsitzende des Beirats, zeigt sich zufrieden: „Der langjährigen Forderung nach Unterstützung bei der Veranstaltungswerbung ist endlich Rechnung getragen worden!“ Hier gibt es erstmals 100.000 Euro p.a. zur Finanzierung, um eine bessere Sichtbarkeit des vielfältigen freien kulturellen Angebotes zu gewährleisten.
„Vor allem aber konnte auch ordentlich Geld in dem kommenden Haushalt verankert werden, das der Kulturpolitik einen ganz neuen Drive verschaffen kann“, so Angor weiter. „Eine noch nie dagewesene Erhöhung der Projektmittel auf 500.000 Euro jährlich, eine Million Euro für Maßnahmen auf Basis des Kulturentwicklungsplans und 100.000 Euro für die Planung eines eigenständigen Kunstsommers lassen hoffnungsfroh in die Zukunft blicken.“