Der Kulturbeirat Wiesbaden setzte sich in der Sitzung am 25.04.2023 mit der Idee einer neuen SocialMedia-Strategie für die gesamte Wiesbadener Kultur auseinander. Ausdrücklich wurde zudem die Vorlage der Kulturverwaltung begrüßt das Stadtmuseum sam durch die Anmietung einer ausreichenden Depotfäche zu unterstützen. Damit würde zunächst die unzulängliche Unterbringung wertvoller Bestände des Stadtmuseums ein Ende finden.
Das Kulturangebot der Landeshauptstadt ist vielfältig: städtische Institutionen, geförderte freie Häuser, Museen und Galerien, diverse Zusammenarbeiten, leise und laute Zwischentöne in allen Kultursparten prägen das Angebot. Der Kulturbeirat hat früh festgestellt, dass es allerdings oft an Sichtbarkeit für die Kultur mangelt, und Vermittlung von zur Kultur neu gedacht werden sollte. Seit Start des Gremiums 2018 wird der Erhöhung der Sichtbarkeit besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Neue Formate der Information über Kultur, aber auch der Anschub von Digitalisierung in der Kulturkommunikation sind in diesem Sinne in den Kulturentwicklungsplan aufgenommen worden.
Seit November 2022 betreibt die Stadt Wiesbaden SocialMedia-Kanäle (Facebook, instagram) mit einem neuen Schwerpunkt unter dem Titel „Wiesbaden.Deine Kultur“. Hier wird das Kulturangebot der städtisch betriebenen Kultureinrichtungen und von Kooperationsprojekten zwischen städtischen Institutionen und freien Trägern beworben. Die Mitglieder des Kulturbeirats stellen fest, dass der neue Kulturkanal der Stadt den Eindruck erweckt, dass hier die gesamte Kultur der Stadt beworben wird, dabei werden andere (städtisch geförderte) Akteure nicht mitkommuniziert. Vom Kulturbeirat wird die Wichtigkeit unterstrichen, bei der Umsetzung solcher Vorhaben durch die Kulturverwaltung Wiesbadens Kultur in ihrer Gesamtheit zu kommunizieren. Die im Kulturentwicklungsplan angedachten zentralen Plattformen und Informationskanäle sind ein wichtiges Instrument und sollen die Vielfalt der Wiesbadener Kulturlandschaft abbilden. „Nur so kann Wiesbaden die gewünschte Strahlkraft erreichen, die auch Publikum aus der Region mit Kulturprogramm in die Landeshauptstadt locken kann. Die Bekanntmachung und Etablierung dieser Plattformen sollte sich die Kulturverwaltung zur Aufgabe machen.“ fasst Beiratsvorsitzender Ernst Szebedits die Diskussion in der gestrigen Sitzung zusammen.
Der Kulturbeirat empfahl so dann, zu prüfen welche rechtssicheren Möglichkeiten es gibt, um gebündelt über die Gesamtheit der Wiesbadener Kultur zu informieren und das Publikum zielgenau zu informieren. „Information über Kultur an die wichtigen Zielgruppen zu bringen, ist nicht nur eine Servicefrage, sondern berührt auch Themen rund um kulturelle Bildung, Teilhabe und Zugang zu Kultur“ ergänzt Dorothée Rhiemeier.