Daten & Fakten
Anfang der 90-er Jahre hatten drei Mainzer Familien die Idee, gemeinsam einen Wohnhof zu bauen. Es entstanden acht Einfamilien-Reihenhäuser, die im Karrée um eine Art Forum/Atrium angeordnet sind. Nach Betreten der Anlage kommt man in einen überdachten Innenhof, der mit Grünpflanzen, Sofaecken und einem langen Tisch zu gemeinschaftlichen Aktivitäten einlädt. Im Erdgeschoss und im ersten Stock gibt es Gemeinschaftsräume und draußen einen Gemeinschafts-Garten. Zusätzlich hat jedes Haus eine eigene Terrasse mit einem kleinen Garten, damit ein persönlicher Rückzugsort gewährleistet ist.
Angeleitet durch das Ziel, ökologisch und nachhaltig zu bauen und zu leben, wird mit Erdgas geheizt, Strom über eine Photovoltaik-Anlage produziert und über Sonnenkollektoren warmes Wasser gewonnen. Außerdem gibt es eine Regenwassernutzungsanlage für Toilettenspülung und Gartenbewässerung.
In der entstandenen Nachbarschaft, in der sich auch Freundschaften entwickelt haben, hilft jeder da, wo er kann. Einmal im Monat treffen sich alle, um zu besprechen, woran am darauffolgenden Samstag gearbeitet wird, wer die Arbeit vorbereitet und wer dann für das gemeinschaftliche Mittagessen zuständig ist. Hierzu stehen gemeinschaftlich angeschaffte Werkzeuge, Geschirr und Maschinen zur Verfügung.
Die Gemeinschaft geht jetzt ins 22. Jahr und bis heute hat niemand seine Teilhabe an diesem Lebensprojekt bereut.