Das RheinMain CongressCenter: Geschichte und Neubau

Im April 2018 eröffnet, ist das RMCC das größte Kongress- und Veranstaltungszentrum in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Mit seinem flexiblen Raum- und Funktionskonzept bietet es den perfekten und individuellen Rahmen für Veranstaltungen jeglicher Art.

Ursprung im Jahr 1955

Die Erfolgsgeschichte des Wiesbadener Kongress- und Veranstaltungszentrums begann am 12. September 1955 mit der Grundsteinlegung und erstem Spatenstich zum Bau der Rhein-Main-Halle. Der Bau entstand an der Ecke Friedrich-Ebert-Allee und Rheinstraße, gegenüber dem Wiesbadener Museum. An dieser Stelle befand sich bis zur Eröffnung des Wiesbadener Hauptbahnhofs im Jahre 1906 der ehemalige Taunusbahnhof sowie der ehemalige Rheinbahnhof. Das Richtfest fand am 14. September 1956 statt und bereits wenige Monate später, vom 21.-22. April 1957 konnte die neue Messehalle große Eröffnung feiern.

Im Laufe der Jahre wurde die Halle immer wieder erweitert und modernisiert. So erfolge beispielsweise 1971 der Bau einer 1000 qm großen "Holzhalle 9", 1974/75 kamen die Säle 6, 7 und 8 mit der Ausstellungshalle 4 im Erdgeschoß hinzu. Im Juni 1981 wurde die „Holzhalle“ wieder abgerissen und bis 1983 an gleicher Stelle Halle 5 und 10 errichtet.

1999 wurde aus dem offenen Innenhof, vormals zwischen der angrenzenden großen Halle 1 und dem Saal 1a gelegen, ein überdachtes Foyer als Atrium inklusive dem Saal 11t. 2000 bis 2002 erfolgte die Umgestaltung der Hallen 1, 6 und 7. Von 2006-2007 wurde der Umbau des Haupteingangs mit Neubau des Kongress-Saals 12 vollzogen.

2009 wurde die TriWiCon-Holding als Dach über die Messe-, Kongress- und Veranstaltungsaktivitäten sowie die Marketinggesellschaft der Stadt gegründet und verband so die Rhein-Main-Hallen GmbH mit der Kurhaus Wiesbaden GmbH und der Wiesbaden Marketing GmbH.

Abriss und Neubau ab 2014

Das neue RMCC entsteht.

Nach fast 60 Jahren Spielzeit beschloss die Stadtverordnetenversammlung von Wiesbaden im September 2012 den Abriss der nicht mehr zeitgemäßen Veranstaltungshallen. Der Rückbau begann im August 2014. Parallel zu den Rückbauarbeiten begann im Januar 2015 der Neubau des zukünftigen Kongress- und Veranstaltungszentrums. Im Dezember 2015 erfolgte die Namensanpassung der ehemaligen Rhein-Main-Hallen Wiesbaden hin zu RheinMain CongressCenter Wiesbaden. Der neue Name solle die neue Bedeutung als führendes Kongress- und Veranstaltungszentrum Deutschlands national und international unterstreichen. Am 09. September 2016 konnte Richtfest gefeiert werden.

Eröffnung April 2018

Mit Eröffnung vom 13. - 14. April 2018 setzt das RheinMain CongressCenter als elementarer Bestandteil des Veranstaltungswesens in Wiesbaden neue Maßstäbe und wird den Standort nachhaltig als Destination für Kongresse, Tagungen und Events prägen.

Bau-Zeitraffer RMCC
Bau-Zeitraffer RMCC

Architektur

Das RheinMain CongressCenter wurde vom Architekturbüro Ferdinand Heide aus Frankfurt am Main geplant. Der Gebäudeentwurf überzeugte im Rahmen eines Architekturwettbewerbs u.a. durch seine offene, transparente und tageslichtdurchflutete Gestaltung.

Städtebaulich wurde das Haus in das urbane Umfeld integriert. Die Fassaden, ihre Fügung, Gliederung und Materialität bilden die innenräumlichen Qualitäten nach außen hin ab. Sie orientieren sich an den großen Bauten der Landeshauptstadt. Der türkische Travertin der säulenartigen Fassaden stellt einen besonderen ästhetischen Kontrast zu den Betonwerksteinen des Bodens dar und fügt sich ideal in das Stadtbild ein.

Mit der Verwendung von Naturstein, Holzverkleidungen und Metall-Glas-Elementen tritt der Neubau in den Dialog mit dem benachbarten Museum und dem Ministerium. Umlaufende hohe Kolonnaden reagieren auf Kurhaus, Staatstheater und Bowling Green. Die Kolonnaden, der öffentliche Durchgang sowie die Grünflächen verbinden das Gebäude mit der Stadt. Das architektonisch anspruchsvolle Haus bildet das neue Eingangstor zur Wiesbadener Innenstadt in überzeugender Lage.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • TriWiCon Holding
  • RMCC