Die Ausbaumaßnahmen am Biebricher Bahnhof, die mit der Sperrung des Hauptbahnhofes initiiert worden waren, sind somit fertiggestellt. Als letzter Baustein wurde Anfang der Woche der neue Nordwest-Zugang Richtung Erich-Ollenhauer-Straße freigegeben. Für die Freigabe des Weges hatte zuvor noch die Installation eines Umlaufgitters gefehlt, das zur Bahnsteigsicherung notwendig war.
Die Notsituation rund um die Salzbachtalbrücke hat die Aufwertung des Bahnhofs Biebrich massiv beschleunigt, auch weil die Stadtverordnetenversammlung sehr kurzfristig die nötigen Finanzmittel bereitgestellt hat. Die neuen Angebote Park+Ride, Bike+Ride, Schienenersatzverkehrs-Haltestelle, Taxi-Stellplätze und Bikesharing sowie der Ertüchtigung und dem Neubau von Bahnsteigzugängen erleichtern den Alltag tausender Pendlerinnen und Pendler, die noch bis zum 22. Dezember ohne den Hauptbahnhof auskommen müssen.
Die Aufwertung des Bahnhofs Biebrich kommt nicht nur den Biebrichern zugute; durch den neuen Zugang und die neue Infrastruktur im Nordwesten rückt der Bahnhof auch ein Stück näher an Gräselberg, Sauerland und Dotzheim heran.
Die baulichen Maßnahmen wurden durch das Tiefbau- und Vermessungsamt und ESWE Verkehr realisiert und durch die Deutsche Bahn, das Straßenverkehrsamt, das Grünflächenamt, die ELW und den privaten Grundstückseigentümer des Bahnhofsvorplatzes unterstützt. Die Finanzierung erfolgte aus dem Notprogramm Salzbachtalbrücke, das die Stadtverordnetenversammlung im Juli bereitgestellt hatte.