In der zweiten Lebenshälfte blicken Frauen auf ein erfahrungsreiches Leben zurück. Dabei können auch die schweren Zeiten der Vergangenheit deutlicher ins Bewusstsein treten: Die Wiederkehr
von Erinnerungen an Krieg, Gewalt, Demütigungen und an sexuelle Gewalterfahrungen. Mit Gefühlen von Schuld und Scham, Angst und Ohnmacht, mit den tiefen seelischen Verletzungen mussten die Frauen dabei meist selbst fertig werden. Und sie haben es oft geschafft, jede auf ihre Weise.
Wenn traumatische Erlebnisse aus unterschiedlichen Gründen nicht verarbeitet wurden , können sie viele Jahre später wieder aktiviert werden. Ältere Frauen erinnern sich oft vermehrt daran und Menschen, die in engerem Kontakt zu ihnen stehen, sind dann die ersten Ansprechpersonen.
Auch Angehörige müssen sich – vielleicht zum ersten Mal – mit (sexualisierten) Gewalterfahrungen weiblicher Familienmitglieder auseinandersetzen.
Aber: ist es gut, nach so langer Zeit noch darüber zu sprechen? Und wenn, wie kann ein guter
Umgang damit gestaltet werden? Wie können eigene Grenzen beachtet werden?
Sie sind herzlich eingeladen mit uns diesen Fragen nachzugehen und gemeinsam Antworten zu finden.
Referentinnen: Eva Jochmann, Mitarbeiterin im Frauennotruf Mainz
Christiane Hinrichs-Landua, Mitarbeiterin GPS – TK II
Ort: GPS - Gemeinnützige Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit mbH
Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie / TK II - Schwerpunkt dementielle Erkrankungen
Drechslerweg 13, 55128 Mainz
Anmeldungen: bis zum 15. Mai 2024
e.jochmannfrauennotruf-mainzde
Christiane.hinrichs-landuagps-rpsde