Wie können Menschen in der letzten Lebensphase gut durch ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter unterstützt werden, wenn es eine sprachliche und kulturelle Barriere gibt?
Genau dieser Herausforderung hat sich der ambulante Hospizdienst ADVENA unter der Leitung von Franziska Knörr mit Corinne Matzka vom KUBIS e.V. gestellt. Die ehrenamtlichen Integrationslotsen von KUBIS e.V. erleben es immer wieder, dass im Umfeld ihrer Betreuungen Menschen ihre letzte Lebensphase erreichen. Die betroffenen Familien sind oft mit der Situation überfordert und wissen nicht weiter. Von dem kostenfreien Angebot eines ambulanten Hospizdienstes mit Begleitungen in den eigenen vier Wänden oder einer Aufnahme in ein stationäres Hospiz wissen sie häufig zu wenig.
Genau hier setzt die Kooperation zwischen dem ambulanten Hospizdienst ADVENA und KUBIS e.V. an. In Zusammenarbeit mit Rita Brechtmann vom Freiwilligen Zentrum Wiesbaden ist eine gemeinsame Strategie entwickelt worden, wie in einem solchen Fall gehandelt werden kann. Sollten die Integrationslotsen mit einer in der letzten Lebensphase befindenden Person in ihrer oder seiner Betreuung zu tun haben, wird eine Verbindung zum ambulanten Hospizdienst ADVENA hergestellt. Eine ausgebildete ehrenamtliche Hospizbegleiterin oder Hospizbegleiter können dann gemeinsam mit dem Integrationslotsen die betroffene Person oder Familie besuchen. Sprachliche und kulturelle Barrieren können durch den KUBIS e.V. überwunden werden und gleichzeitig können die Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter ihre Erfahrung und professionelle Begleitung einbringen. Auch eine Aufnahme in das stationäre Hospiz ADVENA in Wiesbaden-Erbenheim ist möglich.
Der zu begleitende Mensch mit seinen Angehörigen steht dabei immer im Mittelpunkt. Ziel der Kooperation ist es, eine intensive Begleitung am Lebensende nicht an Sprachbarrieren scheitern zu lassen und das Angebot einer ambulanten und stationären Hospizbegleitung in allen Teilen der Gesellschaft bekannt zu machen.