Vor 30 Jahre eröffnete Thomas Rehbein in Wiesbaden die erste Filiale seines ambulanten Pflegedienstes. Mit einem selbstbeklebten Auto fuhr er 1991 selbst seine ersten Kunden in Wiesbaden-Bierstadt an. Heute blickt er auf eine ganze Flotte an Fahrzeugen, 140 Mitarbeiter/innen und vier Filialen in Hessen, von welchen tagtäglich an die 500 pflege- und hilfsbedürftige Menschen gepflegt, betreut und beraten werden. Der Leitsatz ist damals wie heute: „Gut pflegen kann, wer pflegen gelernt hat“. Dieser Verantwortung kommt die Häusliche Kranken- und Seniorenpflege Thomas Rehbein nach, indem sie seit Jahren auch als Ausbildungsbetrieb fungiert. Inzwischen betreibt Thomas Rehbein über seine Filiale in Rüsselsheim eine Tagespflege sowie über seinen Zweitbetrieb, die Servicewohnen Rehbein GmbH, eine betreute Wohnanlage mit insgesamt 140 altersgerechten Wohnungen, ebenfalls in Rüsselsheim.
Mit der Stadt Wiesbaden ist und bleibt Thomas Rehbein eng verwurzelt. Die Filiale in Wiesbaden ist der größte Standort und die Zentrale seines Unternehmens. Über die Zentrale in Wiesbaden-Bierstadt sowie die zwei gegründeten Außenstellen in den Stadtteilen Breckenheim und Sonnenberg, versorgt Thomas Rehbein mit 70 Pflegekräften an die 280 pflege- und hilfsbedürftige Menschen in Wiesbaden und Umgebung.
Im GeReNet/Forum Demenz ist die Häusliche Kranken- und Seniorenpflege schon lange als Partner präsent. Bei den Wiesbadener Gesundheitstagen und der jährlichen Tour durch die Wiesbadener Pflegeinrichtungen ist sie stets mit dabei und steht über das Forum im ständigen Austausch mit anderen Partnern, wie der Stadt oder den Beratungsstellen.
In Sonnenberg ist der Pflegedienst Gründungspartner des dortigen pflegerischen und sozialen Quartiers Eigenheim/Komponistenviertel, was Thomas Rehbein zusammen mit der EVIM-Altenhilfe 2016 ins Leben gerufen hat. Von der dortigen Außenstelle, in den Räumlichkeiten von EVIM, versorgt der Pflegedienst seine Kunden fußläufig, oder mit dem E-Bike, schnell und im dringenden Bedarfsfall auch nachts. Diese Kooperation zwischen einem privaten ambulanten Pflegedienst und einem kirchlichen Träger ist einmalig in Deutschland. Das „Wiesbadener-Modell“ ist in Teilen Deutschlands sehr bekannt und wird angefragt. Außerdem ist der Pflegedienst, mit seiner Außenstelle in Breckenheim, im Quartier um „Curandum“ als pflegerischer Partner vertreten.
In der Etablierung kleiner pflegerischer Teams in solchen Quartieren, sieht Thomas Rehbein einen wichtigen Schritt, um dem demografischen Wandel und dem zunehmenden Fachkräftemangel zu begegnen. In 30 Jahren ambulanter Pflege hat sich eines nicht geändert: Die Menschen wollen so lange wie möglich in ihrer eigenen Häuslichkeit leben und das auch bei zunehmendem Pflege- und Unterstützungsbedarf! Die ambulante Pflege, mit langen Anfahrtswegen, kann dies in der aktuell bestehenden Form dauerhaft nicht mehr leisten. Aber hierbei sollte man beachten, dass auch eine ortsnahe Versorgung die klaffende Lücke zwischen Bedarf und fehlendem Personal nicht abfedern kann. Als nächsten Schritt will die Häusliche Kranken- und Seniorenpflege nun die Digitalisierung des Pflegebereichs in Angriff nehmen, um Prozesse und den Austausch mit verschiedenen Servicepartnern zu vereinfachen.